Die Bundestagswahl hat Deutschlands politische Landschaft spürbar polarisiert. Kalkulierte Tabubrüche, Terroranschläge und Vorwürfe ausländischer Einflussnahme prägten den Wahlkampf. Die Themen Migration und Wirtschaftsstandort dominierten die Debatte: Von Grenzschließungen und Migrationsabkommen bis hin zum gesellschaftlichen Wohlstand und dem allgemeinen Sicherheitsgefühl reichten die kontroversen Themen.
Vor diesem Hintergrund steht die neue Bundesregierung vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der Wahrung von Sicherheit und dem Erhalt der liberalen Grundordnung zu finden, um durch zunehmenden sicherheitspolitischen Druck die rechtsstaatlichen Prinzipien nicht zu gefährden. Die neue Regierung muss daher Wege finden, die innere Sicherheit zu gewährleisten, ohne dabei die Grundrechte einzuschränken. Besonders im Bereich der Migrationspolitik gilt es, klare und humane Lösungen zu entwickeln. Während auf der einen Seite Forderungen nach einer Begrenzung der Zuwanderung laut werden, darf der Blick auf die Betroffenen nicht verloren gehen: Geflüchtete, deren Leben von Krieg, Hunger und Menschenrechtsverletzungen geprägt ist, benötigen Schutz und Perspektiven. Wir werfen in diesem Seminar auch einen Blick in die Geschichte, um zu zeigen, wie eine gelungene Integration aussehen kann.
Das Seminarziel ist es, die Herausforderungen der neuen Bundesregierung im Spannungsfeld zwischen innerer Sicherheit und der Wahrung der liberalen Grundordnung zu erläutern und deren Bedeutung für die demokratische Gesellschaft zu analysieren. Weiterhin werden die Teilnehmenden ermuntert, historische Beispiele gelungener Integration zu benennen und daraus Schlüsse für aktuelle migrationspolitische Debatten zu ziehen.
Teilnahmebeitrag
220,00 € pro Person im Einzelzimmer inkl. Verpflegung (ohne Getränke)
200,00 € pro Person im Doppelzimmer inkl. Verpflegung (ohne Getränke)